Andreas Schläpfer
Head of SEO
Publishing Date
March 19, 2025
Reading Time
11 Minutes
Table of Contents
Der SEO Examples Newsletter
Einmal im Monat teilen wir unser Wissen anhand erfolgreicher SEO-Beispiele – mit aktuellen Taktiken, Case Studies und Tools, die du direkt für dein SEO nutzen kannst.
Let’s Get Started
Share Post

SEO Analytics: Mit diesen KPIs misst du den Erfolg deiner SEO-Strategie

SEO ist (glaub mir) ein ressourcenintensiver Prozess. Bis erste Ergebnisse deiner SEO-Massnahmen sichtbar sind, braucht es nämlich viel Geduld.

Als SEO-Expert:innen haben wir im Laufe der Jahre jedoch festgestellt, dass die schwierige Messbarkeit von SEO-Massnahmen oft auch als Ausrede benutzt wird, um die Verantwortung auf die „Blackbox“ Google abzuschieben.

Obwohl die Messbarkeit von SEO-Initiativen im Vergleich zu anderen Marketingkanälen zweifelsohne schwieriger ist, bedeutet dies nicht, dass du hier Abstriche machen musst. Ein aussagekräftiges SEO Reporting erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Umsetzung und sollte immer auf einer fundierten Strategie beruhen.

In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche KPIs du für die Messung deiner SEO-Strategie heranziehen sollst, und wie du diese in einem übersichtlichen Dashboard darstellen kannst.

Was ist SEO Analytics?

SEO Analytics bezieht sich auf die Analyse von Daten und Metriken, um Einblicke in die organische Leistung deiner Website in Suchmaschinen zu erhalten. Dies umfasst in der Regel die Überwachung von Keyword Rankings, organischen Traffic, Backlinks sowie technischen Metriken, um die Effektivität von SEO-Massnahmen zu bewerten und Verbesserungspotenzial zu identifizieren.

Welche Bereiche sollten gemessen werden?

Um die Erfolge deiner SEO-Strategie zu messen und die Optimierungsmassnahmen so zielgerichtet und ressourceneffektiv wie möglich einzusetzen, ist es wichtig, geeignete SEO KPIs zu definieren. Denn wie heisst es so schön: „If you can’t measure it, you can’t improve it.“

Dabei ist es wichtig, die KPIs basierend auf deiner Strategie zu bestimmen und alle Bereiche des SEO – technisches SEO, Backlinks, Content SEO und UX – im Blick zu haben. Denn diese Bereiche sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Nur durch die Definition von KPIs in allen Bereichen kannst du dir ein umfassendes Bild von der SEO Performance deiner Webseite machen und deine SEO-Strategie kontinuierlich optimieren.

SEO-Pyramide mit wichtigsten Bereichen und KPIs

Wichtigste SEO KPIs

Technische SEO KPIs

Ein solides technisches Setup ist entscheidend für eine erfolgreiche SEO-Strategie. Selbst der beste Inhalt ist nutzlos, wenn Suchmaschinen deine Webseite nicht crawlen und indexieren können. Daher solltest du das technische Setup deiner Webseite kontinuierlich überwachen, um sicherzustellen, dass es den wichtigsten Anforderungen entspricht. Wir empfehlen dir, den Fokus dabei auf die folgenden KPIs zu legen.

Seitenladezeit (Core Web Vitals)

Die Seitenladezeit hat einen massgeblichen Einfluss auf die Nutzerfreundlichkeit deiner Website. Zudem erleichtert eine schnelle Seite auch das Crawling durch Suchmaschinen, da weniger Ressourcen aufgewendet werden müssen. Aus diesen Gründen ist die Seitenladezeit seit Mitte 2021 ein offizieller Google Rankingfaktor, der stetig an Bedeutung dazugewinnt.

Google nutzt die Kennzahlen LCP (Largest Contentful Paint), FID (First Input Delay) und CLS (Cumulative Layout Shift) als Indikatoren für eine schnelle und nutzerfreundliche Seite.

Um sicherzustellen, dass deine Seite schnell genug ist, kannst du verschiedene Tools zur Messung der Ladezeit und der Core Web Vitals verwenden.

Core Web Vitals Bericht in Google Search Console

Der "Core Web Vitals"-Bericht aus der Google Search Console ist ein guter erster Indikator, um einen Überblick über die Pagespeed Performance deiner Website zu erhalten. Hier siehst du auf einen Blick, welche URLs bereits gut abschneiden und bei welchen du Optimierungsmassnahmen ergreifen solltest.

Google Search Console: Bericht zu Core Web Vitals

Der Bericht gibt jedoch keinen Aufschluss über mögliche Gründe für langsam ladende Seiten. Zudem wird jeweils nur die Performance der letzten drei Monate angezeigt.

PageSpeed Insights API

Wenn du einen detaillierteren Bericht über die Seitenperformance deiner Webseite haben möchtest, kannst du die Daten auch direkt über die PageSpeed Insights API in ein Looker Studio Dashboard integrieren. Somit kannst du nicht nur die übergreifende Performance in den drei Bereichen LCP, FID und CLS verfolgen, sondern auch direkt detaillierte Optimierungsvorschläge für einzelne URLs in deinem Dashboard visualisieren.

Alles, was du für die Umsetzung benötigst, ist einen PageSpeed Insights API Key, eine Lizenz für das Crawling Tool Screamingfrog SEO Spider und einen Google Account fürs Aufsetzen des Dashboards im Looker Studio. In diesem Guide von Screamingfrog findest du eine detaillierte Anleitung dazu. Falls du Hilfe bei der Einrichtung benötigst, kannst du uns gerne unverbindlich kontaktieren.

Pagespeed Konkurrenz Monitoring

Um herauszufinden, wie viele Ressourcen du in die Optimierung deiner Seitenladezeit stecken solltest, kann es hilfreich sein, eine Übersicht über die Ladezeit deiner engsten Konkurrenten zu erstellen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es in erster Linie wichtig ist, dass deine Seite genauso schnell oder schneller als die deiner Konkurrenten ist.

Falls du im Vergleich zur Konkurrenz bereits gut aufgestellt bist, empfehlen wir dir, den Fokus auf die Optimierung anderer Bereiche zu legen. Falls du jedoch siehst, dass es Aufholbedarf gibt, macht es sicherlich Sinn, etwas mehr Ressourcen in die Pagespeed Optimierung zu investieren.

Ein sehr einfacher und pragmatischer Weg, um deine Konkurrenz im Blick zu halten, der sich bei einigen unserer Kundenprojekte bewährt hat, ist die Integration des Chrome User Experience (CrUX) Reports im Looker Studio. Somit hast du monatlich aktualisierte Daten über die wichtigsten Pagespeed-Metriken von allen Domains, die du tracken willst.

Beispiel eines Dashboards fürs Monitoring der Core Web Vitals der Konkurrenz (im Looker Studio)

Alle Informationen zur Einrichtung des Dashboards findest du in diesem Google Guide. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass der CrUX Report nicht für alle Domains Daten sammelt. Aus diesem Grund ist diese Methode für kleinere Domains mit wenig Traffic ungeeignet.

Crawling

Deine Webseite sollte so konzipiert sein, dass sie von Suchmaschinenbots mit möglichst geringem Ressourcenaufwand gecrawlt werden kann. Besonders bei grossen Webseiten mit einer hohen Anzahl an URLs ist dies wichtig, um sicherzustellen, dass auch wirklich alle relevanten URLs gecrawlt und indexiert werden.

Aus diesem Grund solltest du stets ein Auge auf die Crawling-Statistik in der Google Search Console haben. Diese zeigt an, wie viele Ressourcen Google aufwenden muss, um deine Seite zu crawlen.

Das grundlegende Ziel ist es, den Aufwand so gering wie möglich zu halten, um Google & Co. keinen Grund zu geben, das Crawl Budget zu kürzen. Falls deine Webseite überdurchschnittlich wenig Crawling-Anfragen bekommt oder du einen plötzlichen Rückgang an Requests feststellst, kann es sein, dass ein technisches Problem vorliegt oder Google deine Inhalte als irrelevant betrachtet.

Den Crawling-Bericht findest du in der Google Search Console unter “Einstellungen” > “Crawling-Statistiken”. Leider gibt es bislang keine einfache Möglichkeit, den Bericht in ein externes Dashboard zu integrieren. Deswegen empfehlen wir dir, den Report regelmässig direkt in der GSC abzurufen.

Crawling Statistik aus der Google Search Console

Halte dabei vor allem Ausschau nach Anomalien in der Statistik. Zudem solltest du darauf achten, dass ein möglichst grosser Anteil der Crawling-Ressourcen für HTML-Dateien aufgewendet wird.

Indexierung

Nur weil deine Seiten gecrawlt werden, bedeutet das nicht automatisch, dass sie auch indexiert werden. Um sicherzustellen, dass alle relevanten Seiten deiner Domain im Google Index aufgenommen sind, solltest du regelmässig den Indexierungsbericht in der Google Search Console überprüfen.

Leg dabei ein besonderes Augenmerk auf den Fehlerbericht, um Probleme zu identifizieren und zu beheben. Das Ziel sollte sein, dass möglichst viele indexierbare URLs auch tatsächlich indexiert sind.

Google Search Console Indexierungsbericht
Monitoring Indexierungsstatus über die Search Console API

Unser persönlicher Tipp: Seit geraumer Zeit kann der Indexierungsbericht aus der Google Search Console auch über die Search Console API abgerufen werden. Somit kannst du den Bericht direkt in ein externes Monitoring Dashboard integrieren. Dies ist besonders bei Relaunch-Projekten äusserst spannend, um eine Übersicht über den Indexierungsfortschritt zu erhalten.

In diesem Guide von Lazarina Stoy findest du eine detaillierte Beschreibung dazu. Falls du dich dafür interessierst, unterstützen wir dich auch hier gerne beim Aufsetzen. Kontaktiere uns dafür einfach für ein unverbindliches Kennenlernen.

Weitere technische Metriken

Neben der Seitenladezeit sowie dem Crawling und Indexing gibt es natürlich auch zahlreiche weitere technische Metriken, die entscheidend für ein gutes technisches SEO Setup sind. Um sicherzustellen, dass deine Webseite stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen ist, empfiehlt es sich, die wichtigsten Metriken laufend zu messen. So kannst du Fehler frühzeitig erkennen und entsprechende Massnahmen ergreifen.

Dazu gehören insbesondere Faktoren wie:

  • interne Verlinkungen auf 4xx-Seiten
  • interne Verlinkungen auf 3xx-Seiten
  • Serverfehler
  • Orphan Pages
  • Fehler im Markup oder bei strukturierten Daten
  • Sicherheitsfaktoren

Auch diese Metriken kannst du direkt in dein SEO Dashboard integrieren, damit du sie stets im Überblick hast.

Technisches SEO Monitoring mit Response Codes im Looker Studio aus einem Kundenprojekt

Backlink KPIs

Backlinks sind nach wie vor ein zentraler Rankingfaktor für Google, um die Relevanz und Expertise deiner Webseite zu bewerten. Aus diesem Grund sollte Backlink SEO einen festen Platz in deiner Strategie einnehmen. Erfahrungsgemäss ist es dabei besonders wichtig, sich nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität der Backlinks zu konzentrieren. Achte also darauf, dass du möglichst viele qualitativ hochwertige Backlinks von themennahen Webseiten erhältst.

Um die Performance deiner Webseite im Bereich Backlinks zu messen, empfehlen wir folgende Metriken:

  • Anzahl der verweisenden Domains
  • Anzahl der verlorenen Backlinks
  • Anzahl der Broken Backlinks
  • positive Erwähnungen auf anderen Webseiten

Als übergreifenden KPI für die Backlink Performance empfehlen wir, das DR (Domain Rating) von Ahrefs. Dabei handelt es sich um eine Metrik, welche die Stärke deines Backlinkprofils auf einer logarithmischen Skala von 0 bis 100 darstellt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich beim DR lediglich um eine Schätzung handelt und nicht um eine offizielle Metrik von Google. Deshalb sollte das Domain Rating nicht als alleiniger Indikator für die Qualität deines Backlinkprofils betrachtet werden.

Die Backlink Performance kannst du mit verschiedenen Tools wie Ahrefs, Moz Open Site Explorer oder Majestics messen. Viele der Tools bieten auch eine Anbindung zu Looker Studio, damit du die Daten direkt in dein Dashboard ziehen kannst.

Content SEO KPIs

Die Inhalte bilden das Herzstück deiner Website, da sie einen massgeblichen Teil zur Wertgenerierung für die Nutzer:innen beitragen.

Guter Content stärkt das Vertrauen und signalisiert Expertise für Besucher:innen und Suchmaschinen. Zudem ist Content einer der wichtigsten Anhaltspunkte für Suchmaschinen, um zu entscheiden, auf welcher Position eine Seite für ein bestimmtes Keyword rankt. Deswegen ist es von zentraler Bedeutung, KPIs für die Content Performance festzulegen.

Organische Visibilität

Der Sichtbarkeitsindex ist ein zentraler Messwert, um eine erste Aussage über die organische Visibilität einer Webseite zu treffen. Vereinfacht gesagt gibt der Index Auskunft über die Anzahl an Keywords, für die eine Webseite rankt. Somit können erste Annahmen getroffen werden, wie eine Webseite im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet und wie sich gewisse Algorithmus Updates auf die Performance einer Webseite auswirken.

Der Sichtbarkeitsindex ist jedoch auch immer mit Vorsicht zu geniessen, da er lediglich eine erste Annäherung an die tatsächliche Performance ist. Um eine endgültige Aussage zu treffen, sollte die Sichtbarkeit immer mit Traffic Metriken wie organischen Klicks oder Sitzungen abgeglichen werden.

Zur Messung des Sichtbarkeitsindex stehen verschiedene Tools zur Verfügung, wie zum Beispiel SEMrush, Searchmetrics oder Sistrix. Viele davon können auch direkt mit dem Looker Studio verknüpft werden. Für unsere Dashboards verwenden wir vorwiegend Daten von Sistrix, welche wir in personalisierten Looker Studio Dashboards darstellen.

Beispiel Sistrix Visibilität mit Konkurrenzvergleich im Looker Studio aus einem Kundenprojekt

Keyword Rankings

Neben dem Visibilitätsindex lohnt es sich auch immer, die Entwicklung der Keywordrankings für bestimmte, businessrelevante Keywords zu tracken. Das Ranking deiner Website für wichtige Keywords ist ein bedeutender SEO KPI, da es unmittelbar Aufschluss über den Erfolg deiner SEO-Massnahmen gibt.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es beim Keyword Tracking auch immer wichtig ist, Keyword-Variationen im Long-Tail-Bereich zu beachten. Auch wenn die Suchvolumen für die einzelnen Variationen oft gering sind, ergibt die Kumulation von verschiedenen Long Tail Keywords oft ein grosses Potential. Nur weil du also nicht für das definierte Hauptkeyword rankst, heisst es nicht automatisch, dass die organische Sichtbarkeit deiner Seite generell schlecht ist.

Um die Performance von Keywords zu messen, stehen dir verschiedene Tools zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise Ahrefs, SEMrush, Searchmetrics, Getstat oder Sistrix.

Für unsere Kundenprojekte nutzen wir hauptsächlich Sistrix und die Google Search Console. Die Daten lassen sich problemlos in ein Looker Studio Dashboard integrieren und übersichtlich darstellen.

Organische Click-Through-Rate (CTR)

Bei der Click-Through-Rate (CTR) handelt es sich um das Verhältnis zwischen den organischen Impressionen und Klicks. Im Grunde gibt sie Auskunft über die Attraktivität deines Suchergebnisses. Auch das beste Ranking bringt dir wenig, wenn Nutzer:innen andere Ergebnisse bevorzugen und nicht auf dein Snippet klicken.

Neben attraktiven Metadaten hat jedoch auch die Zusammensetzung der Google SERP einen entscheidenden Einfluss auf die CTR deiner Keywords. So kann es beispielsweise vorkommen, dass die organische Position 1 erst nach 4 Anzeigen und einem Local Pack aufgeführt ist. In diesem Fall sind die Chancen für eine gute CTR natürlich erheblich kleiner als bei einem Ergebnis ohne Anzeigen und anderen Google Snippets. Um die Anzahl der organischen Klicks zu erhöhen, solltest du also nicht nur die Keyword Rankings, sondern auch die CTR analysieren und optimieren.

Die CTR kannst du mithilfe der Google Search Console messen. Um Keywords mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren, lohnt es sich, den Fokus auf relevante Keywords mit guten Rankings und niedriger CTR zu legen. Zudem solltest du unbedingt darauf achten, dass du das „Länder-Targeting“ jeweils auf ein spezifisches Land eingrenzt. Ansonsten wird die Auswertung verfälscht.

Organische Zugriffe (Klicks)

Dieser KPI gibt an, wie viele Nutzer:innen über die organischen Suchergebnisse auf die Webseite gelangen. Für viele Webseitenbetreiber:innen ist es die wichtigste Kennzahl, da sie direkten Aufschluss über die SEO Performance gibt.

Die gängigsten Instrumente, um die organischen Zugriffe/Klicks zu messen, sind Google Analytics und Google Search Console. Insbesondere die Google Search Console ist ein sehr nützliches Tool, da du nicht nur messen kannst, über welche URLs die Nutzer:innen auf die Webseite gelangen, sondern auch über welche Keywords. Somit kannst du direkte Rückschlüsse ziehen, welche Keywords und Keyword Cluster am besten funktionieren.

Die Daten aus der Google Search Console und Google Analytics können problemlos über die entsprechenden Schnittstellen in ein Looker Studio Dashboard gezogen werden. Somit kann die Entwicklung für die gesamte Seite oder bestimmte Seitenbereiche überwacht und mit verschiedenen Zeiträumen verglichen werden.

Klickzahlen aus der Google Search Console im Looker Studio abgebildet

User Experience KPIs

User Experience wird für die Suchmaschinenoptimierung immer wichtiger, da sie ein entscheidender Indikator für die Qualität einer Webseite ist. Suchmaschinen berücksichtigen U- Faktoren bei der Bewertung der Relevanz und Qualität einer Website, um sicherzustellen, dass sie den Nutzer:innen das bestmögliche Erlebnis bieten. Deshalb ist es wichtig, dass auch du ein Auge auf die wichtigsten UX-Faktoren hast.

Ein gutes und einfaches Tool für die Messung von User-Engagement-Daten ist Google Analytics. Es beinhaltet eine Reihe an Standardmesswerten, mit denen du das User Engagement messen kannst. Einige prominente Beispiele dafür sind:

  • Bounce Rate
  • Verweildauer
  • Scroll Depth
  • Seiten pro Sitzung
  • Ausstiegsseiten

Besonders in Kombination mit anderen Dimensionen wie Akquisitionskanal, Gerätetyp, Land oder demografische Kriterien können die Werte viel Aufschluss über die Nutzerfreundlichkeit deiner Seite geben.

Organische Conversion Rate

Die wohl wichtigste Metrik aus Business-Sicht ist die organische Conversion Rate. Diese Zahl gibt Aufschluss darüber, inwiefern der organische Kanal zu deinen Geschäftszielen beiträgt.

Denn: Auch das beste technische Setup und der ansprechendste Inhalt nützen herzlich wenig, wenn deine Nutzer:innen nicht zu Kund:innen werden. Deshalb ist es essenziell, dass du dir überlegst, welche Nutzeraktionen für dich den höchsten Wert darstellen und diese als Conversions definierst. Dies hilft dir dabei, den Wert des Traffics besser zu verstehen und Optimierungsmassnahmen zu definieren, falls die gewünschten Ziele nicht erreicht werden.

Die Conversion Rate ist folglich das Verhältnis zwischen den totalen Nutzer:innen und den Nutzer:innen, die eine bestimmte, businessrelevante Aktion ausgeführt haben.

Um einen laufenden Überblick über die Conversions zu haben, empfehlen wir dir auch, diese Metriken direkt in dein Dashboard zu integrieren. Auch hier unterstützen wir dich gerne bei der Konzeption und Umsetzung.

Beispiel eines CTA Trackings ins einem Looker Studio Dashboard

Fazit

So, nun hast du einen guten Überblick über die wichtigsten SEO KPIs und kannst mit der Konzeption von deinem persönlichen SEO Reporting beginnen.

Damit du in der Flut an Tools und Daten nicht den Überblick verlierst, solltest du jedoch sicherstellen, dass du den Fokus auf Messwerte legst, die auch tatsächlich relevant für deinen Business Case sind. Aus diesem Grund solltest du in einer ersten Phase mit einem Brainstorming starten, in welchem du die wichtigsten KPIs entlang des Content Marketing Funnels definierst. Überleg dir also genau, mit welchen Messwerten du die Performance in den unterschiedlichen Stufen im Funnel messen kannst und beschränke dich auf die aussagekräftigsten KPIs.

Bevor du dich in die Arbeit stürzt, hier noch einmal die wichtigsten Schritte, die du beachten solltest:

  • Auflistung der Businessziele
  • Definition der wichtigsten SEO KPIs basierend auf den Zielen
  • Mapping der KPIs entlang der Stufen im Content Marketing Funnel
  • Aufsetzen von Custom Events und Conversions
  • Konzeption und Erstellung des Dashboards

Bei der Konzeption von grösseren SEO Reportings holst du dir am besten professionelle Hilfe von Expert:innen dazu. Diese helfen dir bei der zielgerichteten Konzeption und Implementierung deines personalisierten SEO Analytics Setups, um sicherzustellen, dass du den Fokus auf die wichtigsten KPIs legst.

Andreas Schläpfer
Head of SEO